4. Mai 2022 Vorurteile & Golf

Vorurteile & Golf

Der Golfer und die Vorurteile

Das Golfen als „reine Sportart“ wird allgemein meist belächelt. Das liegt offensichtlich daran, dass das Durchschnittsalter, bezogen auf die Statistik des Deutschen Golf Verbandes, deutlich über 50 Jahren liegt.

Der Nachwuchs ist dünn gesät, fast alle Clubs kämpfen um neue „jüngere“ Mitglieder.

Meist bremst das Vorurteil: Golf ist etwas für ältere Menschen.

Dies ist sicherlich auch bedingt durch geringere körperliche Anstrengungen bei dieser Sportart, die Verletzungsgefahr ist ebenfalls minimiert und den Aufenthalt im Freien an der frischen Luft wissen Ältere ebenfalls sehr zu schätzen.

So kann Golf auch noch jenseits der 60 intensiv gespielt werden, denn auch Späteinsteiger im Rentenalter können mitunter noch ein zufriedenstellendes, beachtliches Spielniveau erreichen.

Dies ist mit Sicherheit auch ein Grund, weshalb viele ältere Menschen, sportlich oder unsportlich, diesen Sport lieben und ihn mit Begeisterung ausüben.

Eine gewisse Körperkoordination ist von Vorteil, auch sollte man sich gut konzentrieren können.

Vermeintliche „Spießigkeit“…..?

Was die Jüngeren vielleicht abschreckt, ist das Erscheinungsbild der vermeintlich konservativen „Spießigkeit“, die diese Sportart nach außen hin bildlich vermittelt.

Bei Golf denken die Meisten an eine „versnobte Elite“, die lieber unter sich bleiben möchte und sich „abkanzelt“.

Die Golf-Garderobe muss sitzen, Poloshirts, feine Stoffhosen und passende Golfschuhe machen schon den Eindruck einer gewissen konventionellen Angepasstheit, was diesen elitären Sport unterstreicht.

Zur Golfetikette gehören unbedingt respektvolle und sehr höfliche Umgangsformen sowie zuvorkommendes, kultiviertes und angemessenes Verhalten im Club und auf dem Platz.

Und das ist doch eigentlich nur zu begrüßen!

Die hohen Jahresgebühren sind ein weiterer Punkt, weshalb es an Nachwuchs mangelt. Nicht Jeder kann sich das Gesamtpaket „Golf“ mal eben so leisten, alleine die Golfausrüstung für „Anfänger“ macht fast einen dreistelligen Betrag aus.

Hinzu kommen zusätzliche Kostenfaktoren, die bestritten werden müssen und mitunter sehr aufwändig sind.

Allerdings werden immer mehr Möglichkeiten angeboten, durch flexibel gestaltete Beitragskategorien, dem Golfsport seine Aufmerksamkeit zu schenken.

Der Start auf den Golfplatz

Wenn man sich dazu entschlossen hat, mit dem Golfen anzufangen, sollte man schon einige Dinge berücksichtigen.

Man muss tatsächlich gut zu Fuß sein, da sich manche Strecken über mehrere Kilometer ausdehnen und das über mehrere Stunden. Dies erfordert keine Höchstleitung, aber das Herz-Kreislauf-System sollte schon in Ordnung sein – besonders, wenn man sehr untrainiert ist und nie oder selten Sport betrieben hat.

Bis man das richtige Bewegungsgefühl für das Golfen erreicht, muss man Einiges lernen, auch wenn man eine gewisse Begabung inne hat.

Die Platzreife kann man nach ca. einem Monat erreichen, wenn man ein wenig Talent besitzt, Fleiß und grundsätzliche Fähigkeiten für den Golfsport mitbringt.

Anfängerkurse werden mittlerweile von vielen Clubs angeboten, ob mit oder ohne Lehrer, eine Einweisung ist jedoch immer von Vorteil.

Ein Urlaubsort mit großer Golfanlage bietet sich hier besonders an.

Golfkurse in Erholungsgegenden in der Reisezeit erfahren immer mehr Zulauf.

Golf ist ein wunderbarer Sport, der eine Menge Spaß machen kann.

Man lernt interessante Menschen kennen und führt anregende Gespräche in angenehmer Gesellschaft und Umgebung.

Dabei wird der Kreislauf trainiert und in Schwung gebracht, die Konzentration und die Beweglichkeit gefördert.

Muskeltraining gibt‘s noch gratis dazu – und das alles an der frischen Luft.

Was gibt es Schöneres, um fit zu bleiben….?

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